#AskGlaston Flat Tempering Serie #1: White Haze

Dieses Video ist das erste Video in unserer neuen Serie #AskGlaston Flat Tempering. In dieser Serie werden wir einige der fortschrittlichsten und neuesten Innovationen beim Vorspannen von Glas behandeln. In dieser ersten Folge geht es um das Phänomen von White Haze (weißen Schleier) – eine der am häufigsten gestellten Fragen in der Geschichte von #AskGlaston.

Lassen Sie uns also zunächst rekapitulieren, was White Haze ist. Bei den weißen Schleierflecken kann es sich um Staub, Walzenrückstände oder tatsächliche Verformungen handeln, die durch einen zu starken mechanischen Druck zwischen dem Glas und den Walzen verursacht werden.

White Haze kann mehrere Ursachen haben und in verschiedenen Formen auftreten. Die wohl häufigste Form von White Haze ist ein langer Streifen in der Mitte des Glases. Er kann aber auch in der Nähe der Enden, an den Ecken oder auf dem gesamten Glas in Form von unscharfen Bereichen oder sich wiederholenden Streifen oder Flecken auftreten.

Bislang war es schwierig, White Haze zu erkennen und seinen Schweregrad objektiv zu bestimmen. Es hing immer vom Betrachter ab. Der Markt verlangte daher nach einem neuen Ansatz zur Lösung dieses Problems, der den subjektiven Teil aus der Gleichung herausnimmt.

Und hier ist er! Zum ersten Mal steht eine Lösung zur Verfügung, die die Beurteilung automatisch vornimmt.

Lösungsentwicklung

Der erste Schritt bei der Entwicklung der Lösung bestand darin, ein System zu entwickeln, das zuverlässig ein Bild der weißen Trübung für jede auf einer Vorspannlinie verarbeiteten Glasscheibe erzeugen konnte. Diese Entwicklung erfolgte in Zusammenarbeit mit Softsolution, die einen Scanner entwickelt haben, der ein qualitativ hochwertiges, hochauflösendes Bild der weißen Trübung liefern kann.

Der zweite Schritt im Entwicklungsprozess bestand darin, festzulegen, wie die entdeckten weißen Trübungen bewertet und kategorisiert werden sollten. Zu diesem Zweck wurden Glasverarbeiter eingeladen, gemeinsam an dem Projekt zu arbeiten und einen gemeinsamen Standard für White Haze in der Glasindustrie zu entwickeln.

Heute kann die Lösung auf der Grundlage menschlicher Anmerkungen und eines fortschrittlichen neuronalen Netzwerks weiße Trübungen in drei verschiedene Kategorien einteilen – leicht, mittel und stark. Dies ist jedoch erst der Anfang der Entwicklungsarbeit. Jeder kann sich noch beteiligen und zur Entwicklung des Industriestandards beitragen.

White Haze Scanner

Das Besondere an dem neu entwickelten Scanner ist seine Flexibilität und sein geringer Platzbedarf. Der Scanner lässt sich sehr einfach in nahezu jeder Geräteanordnung installieren. Das Herzstück des Scanners sind Bilderfassungssensoren in Kombination mit einer speziell entwickelten Lichtquelle. Dieser einzigartige Aufbau macht selbst den leichtesten weißen Dunst sichtbar.

Der White Haze Scanner zeigt deutlich an, wo genau der weiße Schleier auf dem gescannten Glas erkannt wird und welcher Kategorie er zuzuordnen ist. Das System ermöglicht es den Anwendern auch, zu definieren, welche Kategorien, Dimensionen und Stellen des weißen Schleiers für ihre Produktion akzeptabel sind, und die Verwendung des Scanners an die Bedürfnisse ihrer eigenen Fabrik anzupassen.

Darüber hinaus ist der Scanner direkt in das Kontrollsystem der Glaston-Flachvorspannanlage integriert. Das bedeutet, dass alle Informationen über das Glas an den Scanner übertragen werden.

Diese Entwicklung bedeutet eine große Veränderung in der Sichtweise der Glasindustrie auf White Haze. Das Phänomen der weißen Trübung wird nun von einer subjektiven Angelegenheit zu einem Phänomen, das objektiv bewertet werden kann.

Die nächste Frage ist, wie man das Problem verhindern kann. Sehen Sie sich dazu unsere früheren Artikel zu diesem Thema an.

Bleiben Sie dran für die nächste Folge, in der wir eine automatische Berechnung der Glasbelastung besprechen werden.

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Über den Autor

Riku Färm

With a background in industrial engineering and management, Riku is Director of Heat Treatment Product Management & Sales Engineering at Glaston. He is keen on working with customers and developing new business- and technology-related things – which makes product management a natural fit for him. In everything Riku does, he aims to ensure that glass processing customers are as successful as possible. This drives Riku and challenges him every day to think about what could be done better. Riku is an e-sports enthusiast. Aside from watching, he also enjoys playing the games that he actively follows.

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